AM WORT: ABRAHAM LINCOLN

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Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt.
Ihr werdet denen, die ihren Lebensunterhalt verdienen müssen nicht helfen, indem ihr die ruiniert, die sie bezahlen.
Ihr werdet den Armen nicht helfen, indem ihr die Reichen ausmerzt.
Ihr werdet kein Interesse an den öffentlichen Angelegenheiten und keinen Enthusiasmus wecken, wenn ihr dem Einzelnen seine Initiative und seine Freiheit nehmt.
Ihr könnt den Menschen nie auf Dauer helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selber für sich tun sollten und können.

Abraham Lincoln

Abraham Lincoln (* 12. Februar 1809 † 15. April 1865) amtierte von 1861 bis 1865 als 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er war der erste Präsident aus der Republikanischen Partei und der erste Präsident, der einem Attentat zum Opfer fiel.

Obwohl Lincoln während des Bürgerkriegs an Popularität einbüßte, siegte er bei der Präsidentschaftswahl 1864 klar. Der militärische Sieg über die Südstaaten schien nach der Schlacht von Gettysburg sicher, der Norden litt aber weiter unter hohen Verlusten, sodass die Südstaaten auf die Abwahl des Präsidenten hofften, denn Lincolns Gegenkandidat trat für die Unabhängigkeit des Südens ein. Erst in den letzten Wochen vor der Wahl konnten die Nordstaaten dem Süden kriegsentscheidende Niederlagen zufügen und das Kriegsende war nur mehr eine Frage der Zeit. Dass Lincoln den Demokraten Andrew Johnson, der für eine gleichberechtigte Union aus Nord- und Südstaaten eintrat, als Vizepräsidenten nominierte, spielte eine entscheidende Rolle für seinen überwältigenden Wahlerfolg: Lincoln erhielt 212 von 233 Wahlmännerstimmen.

Seine Präsidentschaft gilt als eine der bedeutendsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten: Die Wahl des Sklavereigegners veranlasste zunächst sieben, später weitere vier der sklavenhaltenden Südstaaten, aus der Union auszutreten und einen eigenen Staatenbund, die Konföderierten Staaten von Amerika, zu bilden. Lincoln führte die verbliebenen Nordstaaten durch den daraus entstandenen Sezessionskrieg. Er setzte die Wiederherstellung der Union durch und betrieb erfolgreich die Abschaffung der Sklaverei in den USA. Unter seiner Regierung schlug das Land den Weg zum zentral regierten, modernen Industriestaat ein und schuf so die Basis für seinen Aufstieg zur Weltmacht im 20. Jahrhundert. (Wikipedia)

Über den Autor / die Autorin

Thomas M. Eppinger

Thomas Eppinger ist davon überzeugt, dass alle Menschen mit unveräußerlichen Rechten geboren sind, zu denen das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören. Daraus ergab sich alles andere, auch diese Website.
Der Publizist ist 1961 in Vöcklabruck geboren, lebt heute in Graz und arbeitet in Wien als Lead Editor bei »Der Pragmaticus«. Davor leitete er den unabhängigen Nahost-Thinktank Mena-Watch.

1 comment

  • Das Zitat von Lincoln sollten alle linke Welterlöser so lange lesen bis sie diese Gedanken begriffen haben. Die rechte Welterlöser natürlich ebenfalls. Dabei sind die letzteren eher selten, wegen ihrer Neigung national zu denken. A.H. war eine sehr seltene Ausnahme. Linke Welterlöser gibt es immer wieder. Was ich am schlimmsten finde, ist, daß diese nicht merken, wie sehr ihre Gedanken – bei aller guten Absichten – entwicklungsfeindlich, also auch menschenfeindlich sind. Ich bin kein Philosoph, nicht einmal eine Studierte, ich kann das nicht erklären, aber so empfinde ich es.
    lg
    caruso