KAUFEN ODER VERKAUFEN?

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Reinigendes Gewitter oder Trendumkehr – das ist die Frage an den Börsen. Anleger sollten sich darauf vorbereiten. Welche Anzeichen für einen Crash sprechen und warum es bis dahin noch etwas dauern kann.

Die Aktienmärkte der Welt sind unter Druck. Quasi über Nacht ist Volatilität an die Märkte zurückgekehrt. Die Zeit stetig steigender Aktienkurse scheint vorbei. Stellt sich die Frage, ob es sich um ein reinigendes Gewitter handelt, welches die Grundlage für die Fortsetzung der Hausse legt oder um einen Trendumkehr.

Trendbrüche erfolgen genauso wie die Entwicklung in den vergangenen Tagen. Ohne erkennbaren Grund und abrupt. Erst in der Rückschau wird man feststellen können, ob es ein solcher Bruch war oder nicht. Und auch erst dann wird man die Ursachen sehen, die sich heute noch unter der Oberfläche verstecken.

Zunächst darf uns der Einbruch nicht überraschen. Schon seit langem gab es gute Gründe, mit einer Korrektur zu rechnen, gar mit einem ausgewachsenen Crash: rekordhohe Bewertungen, Sorglosigkeit der Investoren, zunehmende „passive Investments“ die prozyklisch wirken und die Illusion der täglichen Verfügbarkeit nähren, die geringen Cashquoten der Investoren und nicht zuletzt die zunehmende Spekulation auf Kredit.

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Über den Autor / die Autorin

Daniel Stelter

Dr. Daniel Stelter ist Makroökonom und Strategieberater. Als Autor zahlreicher Expertenbeiträge und aktueller Sachbücher liefert er einen unverstellten Blick auf die wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen unserer Zeit. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zählt ihn zu den 100 einflussreichsten Ökonomen Deutschlands.
Dr. Stelter ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Forums beyond the obvious.

Von Daniel Stelter